Sommersamstagnachmittag. Mit „Öffis“ von Bruneck, dem Hauptort des Südtiroler Pustertals ins Innerfeld in den Sextner Dolomiten. Wir starten am Parkplatz Innerfeld, zwischen Innichen und Sexten. Ein Shuttlebus bringt uns bis zum Antoniusstein, von dem aus der erholsame und entspannende „Spaziergang“beginnt.
Redselige Touristen auf dem Heimweg. Die monumentalen Dreischusterspitzen und Haunold in Wolken sich verhüllend. Grün die langen, fast ausgewachsenen Gräser im Wald und am Wegesrand. Alpenblumen und Kräuter blühen nur noch vereinzelt.
Die Natur hat ihren heurigen Höhepunkt überschritten…….ein Spiegel auch für uns Menschen….. Wer traut sich das anzuschauen?
Die Birken mit den ersten gelben ältlichen Blättchen geben eine Ahnung von der nächsten stilleren Jahreszeit. Ein kühles Lüftchen streichelt mein Gesicht. Schafe mit ihren Lämmern auf der großen Wiese vor der Dreischusterhütte. Viele. Die Jüngsten vergnügen sich mit Herumtollen im kargen Gras. Einige Kälber laben sich in den hohen Halmen vor der Hütte.
Eine Einkehr bei den sympatischen Hüttenleuten zahlt sich immer wieder aus.
Dann….weiter taleinwärts…..
Ich koste am Brunnen vom puren Quellwasser und kneippe meine Arme darin. Welche innere und äußere Erfrischung…..
Langsam…. gehe ich mit ruhigen, bewussten Schritten über eine grasige Fläche bis zum Latschenkiefernfeld und spüre die besondere Kraft dieses Platzes.
Einfach leben mit dem was ist…genug….im Jetzt. Natürlich mitten in der Natur.
Wo sind die Adler? Die Gämsen? Die Könige der Lüfte und die anderen Felsbewohner…..? Alles scheint zu ruhen.
Langweilig? MUSS ES IMMER ACTION SEIN?
Hier in dieser Bergarena schöpfe ich immer wieder Energie und erlebe die Momente zeitlos.