Ein ungetrübter Winterwandertag im Naturpark Sennes Braies Fanes in den Südtiroler Dolomiten. Los gehts in Pederü, im ladinischen Rautal, nahe St. Vigil im Gadertal, umgeben von hohen Felswänden, und daher kaum erreichbar für Sonnenstrahlen im Winter. Auf steilen Zickzack-Kehren, nah an unter vereisten steilen Felswänden vorbei, hinein in den schützenden Bergwald.
Der erste Sonnenstrahl erreicht uns erst, als sich die weite Hochebene von Sennes zu öffnen beginnt. Schneeverhangene Fichten und sich neigende Latschenkiefern säumen den Steig Nr. 7. Die Schönheit dieses Naturplatzes verschlägt uns fast den Atem. Wir halten an. Nehmen die paradiesische Stille in uns auf. Die weiße Weichheit dieses kalten Wintertages.
Spuren.
Mensch und Tier auf ähnlichen Wegen.
Unterwegs zu unterschiedlichen Zeiten.
Juhu….
Die Landschaft beginnt sich zu weiten.
Eingebettet in ringsum sich aufragenden Felsformen.
Worte können die Gefühle in diesem Moment kaum beschreiben. Es sind die Bilder, die Gefühle in uns wecken.
Gefühls-Zeichen am Weg.
Es darf geschwärmt werden:
Eine Form-Symphonie an Klarheit , Majestätischem und Weichheit.
Geformt von den Elementen.
Eine Botschaft, dass wir uns an unsere Formenvielfalt und Vielfältigkeit immer wieder erinnern dürfen.
An unsere Stärke und zugleich an unsere Weichheit.
An das Dunkle und Helle in uns.
Am Ziel.
Winterstille im Almhüttendorf.
Die Bauern unten im Tal.
Die Touristen auch, bis die Hütte wieder öffnet.
Kurzer Atemstillstand bis zum nächsten Einatemzug.