Frühmorgens nach einer Regennacht Abstieg ins Tal: von der Tribulaunhütte in den Stubaier Bergen im Südtiroler Pflerschtal. Die lilazarten Soldanellen am Steig sind ein Farbpunkt in der steineren Gegend unterhalb der Hütte. Der TRIBULAUN, der mächtige reinrassige Dolomitenberg inmitten der Urgesteinskolosse…..NICHT MIT DEN AUGEN ZU SEHEN……..in wattige feuchte Nebelgewänder gepackt.
Da wo sich dunkles mit hellem Gestein vereinigt. Für Geologiebegeisterte ist dieses Gebiet ein Eldorado: neben Europäischen Urgesteinen finden sich Afrikanische Dolomitgesteine.
Der Wandersteig ist auch ein Wasserweg, wasserfeste Bergschuhe sind gefragt.
Vorherrschend die Geräusche des Wassers und das Rauschen des Windes in der Höhe. Faszinierend die blumige Farbenpracht am Boden.
Zwischen regentriefenden Gräsern lilaleuchtend Orchideen der Alpen:
Das Knabenkraut.
Nicht weit weg davon ein wertvolles Heilkraut: Die Goldrute.
Wohlriechend….beug dich zu ihr hinunter!
In der Volksheilkunde wird sie vor allem bei Nieren- und Blasenbeschwerden verwendet.
Noch was in einem alten verblichenem Kräuterbüchlein von 1917 gefunden:
…..Erfolg mit Goldrutentee bei Hals- Kehlkopfentzündung…..doch soll man bei innerlichem Gebrauche stets die Hälfte Wachholderbeeren beimischen oder Tausengüldenkraut; täglich 3-5mal eine halbe Tasse…..Kräuterpfarrer J. Künzle
Die Natur im Reich der Tribulaune….macht wirklich gute Laune.
HMMMMMM…….Ein kleines wohligsüßes Früchtlein gefällig? Rote reife Erdbeeren erinnern an Kinderzeiten im Wald.
Bergsommer in seiner Fülle. Die Erdgöttin ist schwanger mit all ihren irdischen Früchten. Es ist die Zeit, das Leben in seiner Fülle zu feiern.
Danke für dieses paradiesische Bergerlebnis und die wertvollen Begegnungen mit all den Menschen auf dem Bergsteig und in der Tribulaunhütte.