WORTE sprudeln wie Wasser und niemand kann sie aufhalten. Sie machen die Welten zwischen Mensch und Natur durchlässiger. An Orten im Freien fließen sie zu einem Gedicht zusammen wie Wässerlein, die sich nach und nach zu einem Bach gemeinsam formen. Zwischen den Zeilen sprechen die Naturelemente.
allein auf einem großen stein.
die schwerkraft zieht hinunter.
ich sitze….nichts…einfach nur sein. still sein. nichts tun.
links und rechts rauscht viel wasser zu tal
aus vollem munde lautstark mit schwerkraft.
beherrscht die töne widerhallend im Wald.
regentrunkene wolken warten aufs loslassen.
nur die zarten jungen bäumchen wiegen ihr laubkleid im sanften wind.
filigrane gräser pfeilgerade wurzelnd in schmalen felsritzen.
wie habt ihr wohl die vergangenen stürme überstanden?
ja, ja,
ich höre sie:
„gib NACH,
doch niemals AUF.“
ich dreh mich um auf dem fels.
die pappelelfen wiegen ihre Blätter.
hellgrün streckt die junge föhre ihre jüngsten zapfenkinder in ALLE richtungen
mit mir auf dem fels ruckartig sich weiterbewegend ameisen.
also doch nicht allein.
unten im tal vor meinen Fenstern
güllebespritzte stinkende wiese
hier…reine luft zum atmen.
natur da und natur dort….und wo ist sie besser?
zehn schritte. ich wechsle platz. moosgepolstert der stein.
blütenblümchen rosa und weiß. zart auf dem harten stein.
„wir sind da, um dich zu erfreun“
wuuuummm…donner rollen und grollen.
alles wartet und gibt sich hin:
dem wind, dem regen und dem blitz. aufgeladen aggressiv die Luft.
ich gehe weiter. heim.